Unwetter-Chaos in Braunschweig – Feuerwehr im Großeinsatz gegen Starkregen

Hilfeleistung: Unwetter

Die Feuerwehr Braunschweig bewältigte in nur 30 Stunden 1.160 Einsätze aufgrund eines historischen Unwetterereignisses. Die örtliche Einsatzleitung wurde verstärkt und auch umliegende Landkreise leisteten Unterstützung. Die Ortsfeuerwehr Ölper wurde zu insgesamt 20 Einsatzstellen alarmiert, um vollgelaufene Keller und überflutete Tiefgaragen und Aufzugschäfte leerzumpumpen.

Historisches Unwetter in Braunschweig: Feuerwehr bewältigte 1.160 Einsätze

Ein Unwetterereignis der besonderen Art erlebte die Stadt Braunschweig in der Nacht vom 22. Juni bis zum 23. Juni 2023. Bereits seit Mittwoch warnten die Wetterdienste vor einer schweren Gewitterlage in großen Teilen Deutschlands. Am Mittwochnachmittag konkretisierte sich die Warnsituation auch für Braunschweig, woraufhin die Feuerwehr umfangreiche Vorbereitungen traf.

Eine Technische Einsatzleitung wurde im Führungs- und Lagezentrum in Dienst genommen und zwei örtliche Einsatzleitungen in den Feuerwehrhäusern Wenden und Querum besetzt. Beiden örtlichen Einsatzleitungen wurden jeweils 15 Ortsfeuerwehren zugeordnet, die inzwischen auch alle im Unwettereinsatz waren. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr wurden verstärkt, weitere Führungskräfte alarmiert, Sonderfahrzeuge in Dienst genommen und Rettungswagen zusätzlich besetzt.

Allein in der Nacht sind ca. 1.600 unwetterbedingte Notrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Braunschweig eingegangen. Die Bürger wurden gebeten nicht aufzulegen, da die Notrufe alle schnellstmöglich angenommen werden sollten. Während es in Braunschweig zu erheblichen Schäden kam, wurden auch die Landkreise Peine und Wolfenbüttel von dem Unwetter betroffen. Die Vielzahl an Notrufen und Einsätzen führte zu langen Wartezeiten bei der Notrufanlage und in der Integrierten Regionalleitstelle.

Die Feuerwehr Braunschweig hatte insgesamt 1.160 Einsätze abzuarbeiten.

Vollgelaufene Keller und überflutete Tiefgaragen im gesamten Stadtgebiet von Braunschweig

Die Ortsfeuerwehr Ölper wurde nach einer kurzen Sitzbereitschaft im Feuerwehrhaus zu 20 Einsatzstellen alarmiert. Dies waren vollgelaufene Keller und überflutete Tiefgaragen und Aufzugschächte. Mittels Tragkraftspritze, Tauchpumpe und Chiemseepumpe pumpten die Einsatzkräfte dabei viele Tausend Liter Wasser aus den Gebäuden ab. Die Einsatzstellen der Ortsfeuerwehr erstreckten sich über das gesamte Gebiet der Innenstadt Braunschweig.

Beispielloses Unwetterereignis in Braunschweig

Der Leiter der Technischen Einsatzleitung, Sebastian Damm, sagte zu dieser besonderen Unwetterlage: „In den letzten 30 Jahren hat die Feuerwehr Braunschweig noch kein solches Unwetterereignis erlebt. Schon jetzt geht mein Dank an die vielen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Kräfte, die seit Stunden dauerhaft im Einsatz sind.“

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